„Film ab!“ beim parlamentarischen Abend der Hessischen Landesvertretung
Manchmal muss man den Finger auf die Wunde legen. Besonders wenn es um Inklusion und Chancengleichheit geht. Daher haben sich die Beauftragten für barrierefreie IT des Landes Hessen, des Landes Berlin und des Bundes mit AR City Media zusammengetan, um die Besucher des parlamentarischen Abends auf die gesetzliche und moralische Pflicht digitaler Barrierefreiheit hinzuweisen. Entstanden ist dabei ein vierminütiges Animationsvideo, welches in diesem Jahr definitiv für Aufsehen sorgte.
Eine Story zum nachfühlen und nachdenken
Der Film beginnt mit der Einblendung eines Videos, welches zunächst ohne Ton abläuft und damit den Zuschauer leicht irritiert zurücklässt. Die Auflösung: Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Online-Angebote so gestaltet sind, dass Du ausgeschlossen wirst. Im weiteren Verlauf werden dann die vielfältigen Herausforderungen dargestellt, mit denen Menschen konfrontiert werden, wenn Internetseiten nicht barrierefrei gestaltet sind. Es werden konkrete Beispiele dargestellt, wie das Fehlen von Untertiteln, unklare Navigation oder nicht zugängliche Formulare den Zugang zu wichtigen Informationen und Dienstleistungen behindern können. Das Video verdeutlicht dabei auch, dass Barrierefreiheit im Internet nicht nur Menschen mit Behinderungen betrifft, sondern auch ältere Menschen, Menschen mit Lern- oder Sprachschwierigkeiten sowie temporär beeinträchtigte Personen.
Am Ende des Films wird nochmals darauf hingewiesen, dass Behörden Ihre gesetzliche und moralische Pflicht jetzt ernst nehmen und für einen barrierefreien Online-Auftritt sorgen sollen. Es folgt der Hinweis auf Hilfe der BFIT Bund und Überwachungsstellen der Länder.
Aber sehen Sie selbst:
Vom Briefing zum barrierefreien Animationsvideo
Das 2D-animierte Video entstand auf der Grundlage eines eingereichten Briefings, auf dessen Basis unsere erfahrenen Texter ein passendes Script entwickelt haben. Nach nur wenigen Absprachen und Änderungswünschen konnten wir schnell in die Produktion gehen. Dabei wurde das Video im Sinne der Barrierefreiheit nicht nur untertitelt, sondern auch in einer Version mit Audiodeskription erstellt.
Das Video erhielt durchgehend positive Resonanz und hat die Teilnehmer des parlamentarischen Abends nachhaltig beeindruckt. Wir haben gehört, dass dieses Video gerne weitergeleitet und geteilt wird. Sicher hat es jetzt dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Bedeutung von Barrierefreiheit im Internet zu schärfen und zum Nachdenken anzuregen.
Auftraggeber dieses Projekts: